Früh am Morgen des 28.09.2022 wehte um 8:15 Uhr ein kühler Wind und schob uns alle vors Hauptportal, wo unser Ausflug nach Xanten mit dem Lateinkurs der 8. Klassen begann. Zusammen mit unseren Lehrerinnen Frau Buscher und Frau Möllecken bestiegen wir den buntgemusterten Bus und starteten eine turbulente Fahrt quer durch den Niederrhein.

Nicht nur Stau und Regen erschwerte uns das Vorankommen, auch fehlgeleitete Navigationssysteme und enge Sträßchen gaben uns einige Rätsel auf. Nach einer knappen Stunde Fahrt hatten wir es schließlich geschafft und fanden uns im Schatten eines riesigen Gebäudes in Xanten wieder - das APX-Museum war erreicht!

Voller Vorfreude steuerten wir geradewegs auf die beeindruckenden Fenster und Türen des Museums zu. Das Innere war gigantisch. Römische Alltagsgegenstände und reich verzierte römische Geschichte standen, lagen und hingen überall im Raum. Nachdem wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt hatten, begann eine spannende Tour durch das ganze Haus, vorbei an nachgebildeten Rüstungen, antiken Bauten und Jahrhunderte alten Fundstücken aus dem Zeitalter der römischen Herrschaft.

Nach der informativen Führung wurden uns zwei abwechslungsreiche Workshops angeboten: “Römische Kleidung” und “Geschichte zum Anfassen”. In dem Workshop “Römische Kleidung” konnte man die Kleidung der alten Römer anprobieren. Dazu gehörte die Kleidung eines römischen Mädchens, die einer verheirateten Mutter, die eines Handwerkers und die des Senators. Im Anschluss konnten die Schüler*innen erfahren, wie die verschiedenen Parfüme der damaligen Zeit rochen. Auch konnten sie sich ansehen, welche Schuhe die Menschen vor unserer Zeit trugen. Beendet wurde der Workshop mit vielen anschaulichen Bildern, welche damalige Kleidungsstücke auf unterschiedliche Arten und Weisen darstellten.

Die andere Gruppe ging in den Workshop “Geschichte zum Anfassen”. Dort konnten wir bis zu 2000 Jahre alte römische Fundstücke in die Hand nehmen. Dabei waren unter anderem alte Dachziegel, Keramik, Schlüssel und Haarnadeln. Nachdem wir uns die Gegenstände genau angesehen hatten, analysierten und erforschten wir, wie gut sie erhalten waren, aus welchem Material sie waren und welchen Zweck sie hatten. Das war teilweise ziemlich knifflig, da viele der Gegenstände heute nicht mehr verwendet werden. Trotzdem machte es sehr viel Spaß und war vor allem sehr informativ. Nach einer Stunde und vielen Fundstücken später war der Workshop vorbei und wir gingen wieder in das Museum, um den Rest des Tages mit Spiel und Spaß bis 15:00 Uhr ausklingen zu lassen.

Lilly Engel, 8c, Maja Herzog und Theresa Williams, 8b (Moltke-Redaktion)